Alle wichtigen Informationen zur Zug-, Kapp-, Gehrungssäge

Nicht nur in den Händen von Profis, sondern zunehmend auch bei passionierten Hobby-Handwerkern kann man die Zug-, Kapp-, Gehrungssäge entdecken.

Hierbei handelt es sich um ein praktisches und hilfreiches Werkzeug, das man so bald nicht mehr missen möchte.

Im Grunde genommen handelt es sich bei dieser Säge um eine Tischkreissäge oder Handkreissäge, die ein rotierendes Sägeblatt hat. Allerdings kann die Säge noch mehr, denn es lassen sich auch unterschiedliche Winkel mit ihr einstellen und sägen.

Welche Materialien können bearbeitet werden?

Mit einer solchen Gehrungssäge können nahezu alle Materialien gesägt werden. Wichtig ist dabei nur, dass man das passende Sägeblatt verwendet.

Wozu kann man solche Gehrungssägen nutzen?

Sägen gibt es viele, so dass es nicht immer einfach ist, sich für die richtige zu entscheiden. Wenn man sich näher informiert, stellt man schnell fest, dass es viele gute Gründe gibt, die für eine Zug-, Kapp-, Gehrungssäge sprechen. Denn sie ist einer Tischkreissäge oder einer Handkreissäge um einiges überlegen!

Mit einer Gehrungssäge kann man nicht nur die Neigung des Sägeblattes um bis zu 45° einstellen, sondern es ist auch möglich, Gehrungen perfekt zu schneiden.

Praktisch ist außerdem, dass ebenfalls ein Schifterschnitt, also ein Doppelgehrungsschnitt möglich ist. Dabei wird nicht nur die Neigung des Sägeblattes, sondern auch die Gehrung eingestellt.

Welche Varianten stehen zur Auswahl?

Diese Varianten stehen zur Verfügung:

  • Kapp-Gehrungssäge
  • Zug-Kapp-Gehrungssäge
  • Kapp-Gehrungssäge mit Obertisch

Eine Kapp-Gehrungssäge ist völlig ausreichend, wenn Leisten zugeschnitten werden sollen. Hat man eine Zug-Kapp-Gehrungssäge, dann kann das Sägeblatt zum Bediener gezogen werden, was dafür sorgt, dass die Schnittbreite vergrößert wird. Damit ist es also auch kein Problem, breitere Werkstücke zu sägen, was dieses Sägevariante sehr flexibel macht.

Als dritte Variante steht die Kapp-Gehrungssäge mit Obertisch zur Wahl. Hierbei handelt es sich um ein Modell, dass ich ähnlich wie eine Tischkreissäge nutzen lässt.

Außerdem hat man noch die Wahl zwischen einem Modell mit Akku oder aber mit Kabel. Dies trifft allerdings nicht auf die sehr günstigen Modelle zu, denn diese Auswahl kann man erst ab dem mittleren Preisniveau treffen. Vor allem beim Einsatz auf Baustellen kann ein Akku-Betrieb sehr sinnvoll sein, da man immer dort arbeiten kann, wo die Säge benötigt wird ohne auf externe Stromquellen angewiesen zu sein.

Worauf sollte man beim Kauf einer solchen Säge achten?

Um sich für eine passende Gehrungssäge zu entscheiden, sollte man genau überlegen, wie oft das Werkzeug wirklich eingesetzt werden soll. Wird die Säge nur sehr selten mal gebraucht, dann muss es kein teures Modell sein. Meist reicht in einem solchen Fall schon eine günstige Variante aus. Entscheidet man sich für eine Säge zum günstigen Preis, sollte man sich die Sägeblätter genauer anschauen. Oft wird hier gespart, was das Arbeiten dann wenig erfreulich macht. Daher kann es ratsam sein, das mitgelieferte Sägeblatt auszutauschen, was kein Problem ist und auch schnell erledigt werden kann.

Für etwas größere Projekte, wie ein Möbelstück, empfiehlt sich eine Gehrungssäge im mittleren Preissegment. Durch die höhere Motorleistung dieser Modelle, fällt die Arbeit leichter und oft haben diese Modelle auch Extras wie Licht und Laser integriert.

Wer größere Ambitionen hat, der sollte sich für ein Profigerät entscheiden. Die höhere Qualität zeigt sich natürlich auch im Preis, der deutlich höher ist. Aber natürlich kann eine solche Gehrungssäge auch genauer arbeiten und erstklassige Ergebnisse liefern.

Beim Kauf sollten diese Punkte berücksichtigt werden:

  • Was beträgt die Schnitt- / Sägeleistung?
  • Gibt es einen Softstart. also ein langsames Anlaufen des Sägeblatts?
  • Welche Winkel / Gehrungen können eingestellt werden?
  • Ist die Einstellung gut zu lesen?
  • Welches ist die maximale Schnitthöhe der Säge? Hierbei ist darauf zu achten, auf welche Gradzahl sich die angegebene Schnitthöhe bezieht.
  • Welches ist die maximale Schnittbreite der Säge?
  • Ist es möglich auch einen Staubsauger statt eines Fangsacks für Späne anzuschließen?
  • Wurde in die Säge eine zusätzliche Lichtquelle integriert?
  • Gibt es einen Laser um den Schnitt zu projizieren?

Tipps zum Umgang mit der Kapp-Gehrungssäge

Der Umgang mit einer Gehrungssäge birgt immer eine gewisse Gefahr, der man sich bewusst sein sollte. Für den sicheren Umgang sind daher die folgenden Punkte zu berücksichtigen:

  • Gibt es am Arbeitsplatz genug Raum, um die Werkstücke und die Säge zu bedienen? Optimal wäre es im Freien.
  • Vor jedem Gebrauch sollten alle sicherheitstechnisch relevanten Bestandteile, wie Kabel, Schalter und Sägeblattschutz, kontrolliert werden, ob sie auch wirklich funktionstüchtig sind.
  • Befindet sich das Sägeblatt in einwandfreiem Zustand? Sollten Fehler zu erkennen sein, dann unbedingt das Sägeblatt austauschen.
  • Handelt es sich bei der Säge wirklich um das passende Werkzeug für das geplante Vorhaben? In diesem Zusammenhang sollten das Material, die Schnitthöhe sowie die Schnittweite überprüft werden.
  • Vor dem Beginn der Arbeit müssen alle losen Kleidungsstücke sowie Schmuck abgelegt werden, damit dies nicht zu Verletzungen führt.
  • Lange Haare müssen zusammengebunden sein oder aber eine Kopfbedeckung getragen werden.
  • Immer sollten eine Schutzbrille, ein Gehörschutz sowie eine Staubmaske getragen werden. Auch wenn es eine Absaugvorrichtung gibt, ist dies empfehlenswert und bei Allergikern Pflicht.
  • Sollen eher kleine Werkstücke bearbeitet werden, müssen aus Sicherheitsgründen Schneidlehren verwendet werden, denn auf keinen Fall darf en Werkstück mit der Hand gehalten werden.
  • Ist ein Werkstück eher lang, dann wird ein Unterstellbock benötigt, der in der Höhe der Arbeitsfläche entsprechen muss, damit das Ergebnis auch wirklich sauber und korrekt ist.


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